Oophaga Pumilio

Rio Colubre


 

 

Diese Tier befinden sich nicht mehr in unserem Bestand. Zur Information lassen wir aber die Rio Colubre Seite bestehen. 

 

 

Über diese Froschart ist leider noch nicht viel bekannt. Folgende Informationen könnte ich aus dem Internet entnehmen.
Die Art Oophaga pumilio Rio Colubre wurde im Jahr 2005 von Adam Stein in Zusammenarbeit mit der Syracuse Universität entdeckt. Der Morph wurde allerdings erst in der Herpetological Review im Jahre 2010 veröffentlicht. Die Tiere wurde auf dem Festland der Provinz Bocas del Toro (Panama) in den Ausläufern zwischen dem Rio Changuinola und dem Rio Risco gefunden.

 

 

 

 

2013 wurden die ersten Exemplare in die USA exportiert.


2014 folgte dann der erste Export nach Europa zu Dutch Rana / Holland.  

 

 

 

Wir haben unsere Oophaga pumilio Rio Colubre in Hamm von einem Privatmann abgekauft, der sein Hobby leider aufgeben musste. Es handelt sich hier bei um eine erfahrene Zuchtgruppe, bestehend aus zwei Männchen und einem Weibchen . Anfangs waren wir verunsichert, da es doch recht ungewöhnlich ist zwei Männchen in einem Terrarium zu halten mit nur einem Weib. Der Vorbesitzer versicherte uns jedoch das er eine Gruppen Haltung mit 1.1 bereits ausgetestet habe. So bald eines der Männchen das Terrarium jedoch verließ stagnierte die Eiablage und stellte sich schließlich komplett ein. Anscheinend kommt unsere Gruppe nur zu dritt richtig auf Touren.

Wir Halten also eine Gruppe von 2.1 in einem Dendrobarten Terrarium mit den Maßen 50x40x60 cm (BxTxH). Das Terrarium ist dicht bepflanzt mit allerlei Bromelien, Farnen, Ranken und Bodenpflanzen. Auf dem Boden wurde von uns eine dicke Schichte Buchenlaub gestreut, damit die Frösche nicht direkt in Kontakt mit der Terrarienerde kommen. Die Gruppe nutzt die gesamte Größe des Terrarium voll aus, es sind den ganzen Tag über sehr aktive Frösche. Durch ihre dunkle Färbung sind sie im Terrarium allerdings nicht immer gleich zu erkennen. Vorsicht ist bei der Fütterung oder beim Handtieren im Terrarium geboten, da die Tiere bei uns keinerlei Scheu zeigen muss man schon aufpassen welcher der Scheiben am Terrarium man jetzt öffnet damit keines der Tiere entkommen kann. 

 

Wir halten die Tiere bei schwankenden Parameter je nach Tageszeit. Die Luftfeuchte liegt zwischen 70 und 100 Prozent, die Temperatur liegt je nach Terrarien Bereich bei 24 bis 28 Grad. Von Dezember bis Mai wird auch bei den Oophagas die Trockenzeit ins Terrarium einziehen, die Beregnung wird dann voraussichtlich auf zwei mal am Tag reduziert... dieser geschieht bei uns dann Schritt für Schritt. 
Da die Tiere die letzte Trockenzeit noch beim Vorbesitzer verbracht haben, konnten wir leider selbst noch keine Verhaltensänderung in dieser Zeit beobachten.  Wir gehen aber davon aus das die Rio Colubre in dieser Zeit ruhiger werden und die Paarungen / Eiablagen stagnieren wird. Wir spekulieren das wie bei den R. Summersi, die zwei Männchen weniger rufen werden. So mit kann das Weibchen zur Ruhe kommen und für die kommende Regen- & Paarungszeit wieder Kräfte sammeln.

 

Bei uns ruft grundsätzlich nur eines der Männchen und das über den ganzen Tag hinweg. Dennoch konnten wir schon beide männlichen Tieren bei der Paarung mit dem Weibchen beobachten. In ihrem Terrarium haben die Rio Colubre eine Lieblingsbromelie wenn es um ihre Eiablage geht, diese befindet sich im hinten, unteren Teil des Terrariums. Auf Filmdosen und Ablaichhäuschen haben wir bei den Oophagas verzichtet.

 

Bei der Paarung lockt das Männchen das willige Weibchen auf den vorab ausgewählten Ablaichort. Ausgiebiges Streicheln konnten wir noch nicht beobachten. Das Weibchen legt die Eier auf dem Bromelienblatt ab und zieht von dannen, so das das Männchen diese sogleich befruchten kann. (Siehe unser Video weiter unten.) Die Größe der Gelege variiert, wir hatten schon Gelegegrößen von 4 bis 10 Eier. Das Gelege wird so wohl vom Männchen als auch vom Weibchen regelmäßig aufgesucht um nach dem rechten zu schauen und um es feucht zu halten. Sobald sich aus den Eiern die Quappen entwickelt haben und diese ausgereift sind, nimmt ein Elternteil sie auf den Rücken Huckepack. Die Quappen werden einzeln in je ein Bromelienkelch verteilt und mit Nähreiern versorgt. Sollten zwei Quappen in einem Kelch untergebracht worden sein, wird die schwächere Quappe die Mahlzeit der Stärkeren. In den kommenden Wochen wird das Weibchen jeden Zögling in ihren Kelchen besuchen und immer wieder Nähreier für die Nachzucht hinterlassen. In dieser Zeit findet keine weiter Paarung statt, so lange bis die Nachzuchten an Land gegangen sind. 

 

 


 

 

Oophaga Rio Colubre ruf:

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Oophaga Rio Colubre Paarung / Eiablage:

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