Lygodactylus

Conraui


 

 

Da wir eine zu hohe Luftfeuchte in der Wohnung hatten, haben wir die Zucht der Tiere aufgeben müssen und die Terrarien abgebaut. Zur Information lassen wir aber diese L. Conraui Seite bestehen. 


Lygodactylus Conraui ist in den dichten Waldgebieten Kameruns, aber auch in
Äquatorial-Guinea , der Elfenbeinküste, sowie Ghana und Togo zuhause. Die Tiere werden zwischen fünf und sechs Zentimeter groß. Farblich unterscheidet sich die Geschlechter ab der Geschlechtsreife. Das Männchen weist eine intensivere Färbung auf als das Weibchen. Am Kopf dominiert die Farbe Grün das auf dem Rücken in ein Blau übergeht, von der Schwanzwurzel ab wechselt das Blau zu einem Gelb das den kompletten Schwanz färbt. Das Weibchen zeichnet sich durch eine Grasgrüne Färbung aus, am Schwanz wechselt diese Farbe zu einem Gelb. Beide Geschlechter haben eine hellg
rau bis weißen Bauchseite. 

 


Wir halten diese Art als Gruppe von einem Männchen und zwei Weibchen. Das Männchen ist ein Wildfang aus Hamm, die zwei Weibchen deutsche Nachzuchten.
Das Verhalten der Conraui
 lässt sich in unserem Fall als scheu bezeichnen. Man kann die Tier durch aus aus einem Meter Abstand beobachten, tritt man an das Terrarium heran sind sie jedoch verschwunden... und verstecken können sie sich sehr gut!!! 

 

Diese Haftschwanzgeckos sind sehr friedliche Artgenossen, in der Gruppe konnten wir bisher keine nennenswerte Auseinandersetzungen beobachten. 

Unsere Lygodactylus Conraui bewegen sich gerne in ihrem reichlich bepflanzten Tropenterrarium das die Maße 40x40x80 cm (BxTxH). Als Sonnenplatz unter der UV Lampe haben wir mehrere Bambusstäbe in unterschiedlichen Höhen angebracht, diese werden Teils von Pflanzen verdeckt, damit sich die Tiere bei Störungen ihres Wohlbefindens schnell verstecken zu können. 
Die Luftfeuchte im Terrarium beträgt zwischen 60 und 70 Prozent. Beregnet wird bei uns automatisch dreimal am Tag für ca. 10 Sekunden. Die Temperaturen sind im Gesamten Terrarium unterschiedlich, direkt unter der UV & Wärme Lampe beträgt sie um die 33°C. Der kühlste Punkt, in Bodennähe erreicht 24°C.

 

Trotz intensiver Bemühungen konnten wir bisher noch kein Paarungsverhalten beobachten. Jedoch legen beide Weibchen in regelmäßigen Abständen befruchtete Gelege mit zwei blütenweißen Eiern. Die Eier kleben die Tier gerne an Blättern von Farnen oder aber auch mal in die Führungsschiene der Schiebescheiben. Letztere Örtlichkeit haben wir nun blockiert, damit die Pflege der Tiere weiterhin gut von statten gehen kann. Wir belassen die Eier im Terrarium, auch weil sie in einem gut bewachsenen Terrarium kaum zu entdecken sind. Uns überraschen dafür in regelmäßigen Abständen frisch geschlüpfte Conraui Babys auf den Sonnenplätzen. Die Jungtiere sind ca. 1,5 cm groß, der Körper weist eine mittelgraue Färbung auf, zum Schwanz hin ändert sich die Färbung zu einem rot/orange. Mit zunehmenden Alter färbt sich der Körper der Jungen um, das mittelgrau wird zunehmend bunter. 

Die Elterntiere stellen den Jungen in keinster weise nach. Dennoch haben wir uns entschieden die Jungtiere nach dem Entdecke aus dem Elternterrarium zu entfernen. 
Bei uns werden die Nachzuchten in einer Gruppe gehalten. Dazu werden sie in ein separaten Terrarium getrennt von den Eltern aufgezogen, das hat den Vorteil das man den Zustand und die Entwicklung der Nachzuchten jeder Zeit gut kontrollieren kann. Wir haben drei verschiedene Größen von Aufzuchtsterrarien ... je nach Alter, Größe und Entwicklung werden die Nachzuchten immer wieder in das nächstgrößere Terrarium umgesiedelt.